CDU-Stadtratsfraktion besucht Michaelschule
Das drei Millionen Euro teure Sanierungs- und Erweiterungsvorhaben der Oberschule Michaelschule am Papenburger Obenende wird aller Voraussicht nach im Mai anlaufen. Das kündigte Georg Schomaker vom Vorstand der Schulstiftung des Bistums Osnabrück an.
Bei einem Besuch der CDU-Stadtratsfraktion zusammen mit Kreisdezernent und CDU-Landratskandidat Marc-André Burgdorf erläuterte Stiftungsvorstand Schomaker Einzelheiten des Bauprojekts. Wesentliche Elemente bilden seinen Worten zufolge die Einrichtung von weiteren Klassenräumen mit Blick auf den inklusiven Unterricht, eine Aufzugsanlage über drei Geschosse, die Umgestaltung des Haupteingangs sowie die Schaffung eines neuen Foyers, das gleichermaßen als Pausenhalle und Aula sowie für das Ganztagsangebot genutzt werden kann.
Profil und Leitbild der Michaelschule stellte indessen das Leitungsteam um Rektor Thomas Springub vor. Die Bildungsstätte werde als jahrgangsbezogene Oberschule mit religiöser Prägung geführt. Sie sei unter anderem mit dem Prädikat „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sowie dem Gütesiegel „Startklar für den Beruf“ ausgezeichnet worden. Unter den derzeit 694 Schülerinnen und Schülern seien etwa 500 katholische und 100 evangelische junge Leute sowie 50 muslimischen Glaubens. An der Schule sind 59 Lehrkräfte tätig.
„Wir schätzen uns glücklich, dass das Bistum die Konkordatsschule weiter stärkt“, unterstrich CDU-Stadtratsvorsitzender Pascal Albers. Der Bildungseinrichtung komme als Versorgungsschule hohe Bedeutung für die städtische Schullandschaft auch über das Obenende hinaus zu. Die CDU-Fraktion habe den Antrag der Schulstiftung des Bistums auf kommunale Zuwendungen für das anstehende Bauprojekt nachdrücklich befürwortet. Dank richtete Albers in diesem Zusammenhang an den Landkreis Emsland für dessen finanzielle Unterstützung.
Von der Investitionssumme in Höhe von drei Millionen Euro bringt allein die Schulstiftung des Bistums Osnabrück zwei Millionen auf. Die Stadt Papenburg steuert – vorbehaltlich der Verabschiedung des Haushalts 2019 durch den Stadtrat Ende März – gestaffelt insgesamt 715.000 Euro bei. Aus der Schulbaukasse des Landkreises fließen 285.000 Euro als Zuschuss sowie rund 428.000 Euro als Darlehen.
Georg Schomaker, im Vorstand der Schulstiftung des Bistums für Finanzen und Gebäudemanagement zuständig, betrachtete das Erneuerungsprogramm an der Michaelschule als durchaus anspruchsvolle Aufgabe. Die Bauarbeiten „mitten im Gebäudekomplex“ würden phasenweise bei laufenden Unterrichtsbetrieb erfolgen. Eine Kernarbeitszeit stellten gleichwohl die kommenden Sommerferien dar, erwartete er, dass in dieser Zeitspanne werktäglich bis zu 100 Handwerker an der Michaelschule im Einsatz seien.
Die Fertigstellung der neuen inklusiv ausgerichteten Unterrichtsräume verbunden mit Brandschutzmaßnahmen im Obergeschoss des Sanierungstraktes soll bis zum Herbst erfolgen. Weiterer Baustein ist die Erneuerung der Sanitäranlagen. Einschließlich der Fassadengestaltung an der Südseite des Schulgebäudes fasste Schomaker den Abschluss des Sanierungsprogramms für voraussichtlich Mitte des Jahres 2020 ins Auge.
In diesem Zusammenhang kündigte CDU-Ratsfrau Annette Pöttker, Vorsitzende des Kita- und Schulausschusses des Stadtrates, an, dass sich auch das Ratsgremium in einer der nächsten Sitzungen vor Ort ein Bild von den laufenden beziehungsweise noch anstehenden Maßnahmen an der Michaelschule machen werde. Ende November vergangenen Jahres hatte der Ausschuss einstimmig für Zuschüsse der Stadt für das Projekt der Schulstiftung des Bistums votiert.