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Gerade in unsicheren Zeiten: Wirtschaft fördern!

CDU und FDP fordern, dass Papenburg ein zuhause für die Wirtschaft bleibt

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Ferhat Asi (FDP) und Andreas Thomes (CDU) sind sich einig, „Papenburg ist auf eine funktionierende Wirtschaft angewiesen. Wir wollen, dass der Blick der Verwaltung und der Politik aktiver auf die Wirtschaft gelegt wird“ fordern beide Stadtratspolitiker.


Wie wichtig dies ist, zeigte der jüngst beschlossene Nachtragshaushalt, welcher deutlich machte, dass ohne die Einnahmen aus Gewerbesteuer u.ä., der Spielraum für dringend notwendige Investition in beispielsweise unsere Radwegeinfrastruktur immer kleiner wird. Um die Gewerbesteuereinnahmen weiterhin zu sichern oder sogar zu verbessern, müssen wir neue Möglichkeiten und Entwicklungsperspektiven am Standort Papenburg schaffen.


Hierbei bleibt laut der beiden Lokalpolitiker abzuwarten, wie sich die „Neustrukturierung“ im Rathaus auf die Möglichkeiten der Wirtschaftsförderung auswirken. „Im besten Fall, sorgt die Zusammenführung von Liegenschaften und Wirtschaftsförderung für eine effizientere Herangehensweise“ erklärte Asi. Thomes fügt hinzu, „dass jedoch insbesondere bei wichtigen anstehenden Projekten wie dem „Bokeler Bogen“ schnelles, sichereres und vor allem innovatives Denken gefordert ist“.


Hier ist ein zielgerichteter Ansatz und effektive Arbeit gefragt, sollte das in der neuen Konstellation nicht gelingen, „behalte man sich vor, ggfls. die Wirtschaftsförderung wieder als Stabstelle zu etablieren“ erörtern Thomes und Asi. Insbesondere unsere Projekte im „Nordhafen“ und dem oben genannten „Bokeler Bogen“ sind für Papenburg überlebenswichtig. Wir müssen zum einen unsere Unternehmen in Papenburg halten und zeitgleich auf der anderen Seite Neuansiedlungen akquirieren. Insbesondere unter dem Aspekt der Energiewende eröffnen sich laut Asi und Thomes neue Möglichkeiten. „Wirtschaft und Klimaschutz sind keine Gegenspieler. Vielmehr ergeben sich hier große Chancen für die Stadt Papenburg. Wir wünschen uns diesbezüglich eine enge Verzahnung und Einbindung unserer Wirtschaft vor Ort“ erklärte Thomes.


Papenburg ist eine stetig wachsende Kommune, die viele Projekte vorantreiben will, jedoch an den finanziellen Anforderungen zu scheitern droht. Eine gesunde und wachsende Wirtschaftslandschaft ist der Motor für das Gelingen dieser Projekte. Sowohl Thomes als auch Asi sagen der Bürgermeisterin und der Verwaltung mit Blick auf die kommenden Aufgaben Unterstützung zu.
Freudig nahmen beide auf, dass die Bürgermeisterin aufgrund der hohen Unterhaltungskosten für den Hafen überparteilich aktiv werden will. „Selbstverständlich wollen auch wir hier überfraktionell helfend agieren“ erklärten Thomes und Asi abschließend

 

Edit: Diese Pressemitteilung wurde an die Redaktion der Ems-Zeitung geschickt. Diese hatte darum gebeten, Fragen zu beantworten, was wir gerne gemacht haben. Hier nun die Fragen mit unseren Antworten.

 

1. Bitte konkret: Wie genau sollen Verwaltung und Politik ihren Blick aktiver auf die Wirtschaft legen?

Die Politik und die Verwaltung sollten (gemeinsam aber trotzdem auch unabhängig voneinander) mehr mit den Betrieben selbst und den Verbänden, welche die Wirtschaft vertreten, ins Gespräch kommen. Dabei sollte der Standort und z.B. der Bokeler Bogen offensiver mit der städtischen Wirtschaftsförderung, dem Landkreis und dem Wirtschaftsraum Papenburg-Dörpen vermarktet werden. Formate wie eine Wirtschaftswoche könnten unter der Beteiligung aller Genannten ins Leben gerufen werden. Der Vorteil wäre, dass die Bedarfe und Anliegen der Wirtschaft deutlicher und direkt sichtbar werden und gemeinsam könnten innovative Ansätze entwickelt werden, wie sich verschiedenste Angebote verknüpfen lassen (z.B. in Bezug auf Wärmeversorgung: abgebende Betriebe<->Betriebe die Wärme benötigen). Die Unternehmen wissen selbst am besten, was gefordert ist und könnten diese im Netzwerk teilen.


2. Was läuft aus Ihrer Sicht bei der Wirtschaftsförderung bzw. Neuansiedlung von Unternehmen gut, was nicht und welche Lösungsansätze haben Sie?

Die Wirtschaftsförderung erfüllt eine wichtige Arbeit und hat insbesondere in der Akquise sowie der Vermarktung von Flächen eine wichtige Funktion. Gleichfalls sind wir überzeugt, dass die Ideen (wie oben genannt) so oder zumindest ähnlich vorhanden sind bzw. mit der Wirtschaft weiter erörtert werden sollten. Wir erhoffen uns durch diesen Aufschlag nochmal von allen Beteiligten eine Stärkung der Wirtschaftsförderung und auch das aktive zugehen auf die Unternehmen. Es geht nicht ausschließlich um Flächen, sondern um ein „hineinhören“ in unsere Unternehmen im Hinblick auf deren Bedarfe und ihren aktuellen Herausforderungen u.a. beim Thema Energie.
Insofern gilt es auch, gemeinsam und ehrlich zu bewerten, ob die Umstrukturierung in der Verwaltung hier die gewünschten Effekte nach sich zieht.


3. Wie können neue Möglichkeiten und Entwicklungsperspektiven für den Wirtschaftsstandort aussehen?

Insbesondere mit dem Ausbau unserer hafengebundenen Gewerbestandorte, dem Bokeler Bogen und im Nordhafen haben wir alle Chancen, den Standort Papenburg auch überregional interessant zu präsentieren. Des Weiteren entwickelt sich Papenburg, und das gilt es weiter zu unterstützen, zu einem neuen Hochschulstandort. Der Austausch von Forschung und Praxis ist ein Feld, in dem sich Papenburg gerade mit den vorhandenen Branchen als Standort äußerst positiv entwickeln könnte. Deshalb der Verweis in der PM auf innovative Ideen, Umweltschutz und Wirtschaft; wozu auch ein gelungenes ganzheitliches Energiekonzept in den Wirtschaftsstandorten gehört. Wir haben starke Unternehmen und wir brauchen starke Unternehmen.