CDU will ehrenamtliches Engagement weiterhin stärken
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales, Sport und Inklusion der Stadt Papenburg wurde durch die Verwaltung ein Antrag eingebracht, welcher eine Reduzierung der städtischen Sportförderung von 30% auf 20% vorsah. Durch die Stimmen der CDU und FDP - bei gleichzeitiger Enthaltung der anderen Ausschussmitglieder - konnte dies zunächst verhindert werden.
„Es wäre ein verheerendes Signal in der heutigen Zeit, ausgerechnet bei den Vereinen zu sparen, die insbesondere während der schwierigen Zeiten in der Corona-Pandemie ihren ohnehin hohen Einsatz für das Ehrenamt weit übertroffen haben!“ betonte Andreas Thomes, Vorsitzender der CDU-Fraktion. „Hier darf es seitens der Beteiligten nicht zu einem derartigen Signal nach außen kommen.“
Die CDU, FDP und die UBF-Stadtratsfraktionen haben nach gemeinsamer Klausur deutlich gemacht, dass sie auch in den folgenden Sitzungen bei diesem Punkt nicht zustimmen werden. Die ehrenamtlichen Vereine sollen weiterhin so gut es geht unterstützt werden.
„Der tatsächliche Wert dieser Zuschüsse für unsere Stadt wird durch die geleistete Arbeit der Ehrenamtlichen vielfach erhöht, deshalb habe ich dafür kein Verständnis. Die Frage für mich ist, wer hatte die Idee und warum unterschreibt die Bürgermeisterin sowas?“ so Marion Terhalle, Vorsitzende der FDP Fraktion.
Der Vorsitzende der UBF, Holger Jansen ergänzte dazu: „Grade mit Blick auf das bevorstehende Ehrenamtsfest ist es kein gutes Signal, Menschen zu ehren und ihnen im Gegenzug ihre Arbeit durch immer begrenztere Budgets einzuschränken.“
„Unsere Vereine sind das Rückgrat der Gesellschaft und leisten einen unschätzbaren Beitrag zur sozialen und sportlichen Entwicklung in unserer Stadt. Sie zu unterstützen ist eine Investition in unsere Gemeinschaft und unsere Zukunft“, sind sich alle drei Fraktionen einig.
Die Stadt Papenburg soll somit auch weiterhin ihre Sportvereine in gewohntem Umfang fördern und damit ein klares Zeichen der Wertschätzung und Unterstützung für die ehrenamtliche Arbeit und das Engagement, das die Vereine tagtäglich leisten, setzen.
„Dass die Verwaltung grundlegend bereit ist, mögliche Einsparpotentiale zu benennen freut uns“ erklärte CDU-Chef Thomes und ergänzte „hier wurde nun jedoch der aus unserer Sicht falsche Ansatz gewählt“. Möglichkeiten zu eruieren, den Haushalt zu entlasten, wurde vielfach von allen drei Fraktionen gefordert. Hierbei gibt es aber sicherlich sinnvollere und auch erträglichere Alternativen als die oben genannte Sportförderung.