Fraktion treibt Initiative voran
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Papenburg will das Immobilien-Förderprogramm „Jung kauft Alt“ weiter vorantreiben.
Generationenwechsel in Stadtquartieren, Siedlungen und Nachbarschaften: Mit ihrer Initiative „Jung kauft Alt“ wollen die Christdemokraten jungen Familien die Schaffung von Wohneigentum in gewachsener Umgebung erleichtern. Grundlage des Förderprogramms für den Erwerb von Altbauten soll eine vom Stadtrat verabschiedete kommunale Richtlinie bilden. Die CDU-Fraktion spricht sich dafür aus, dass die Verwaltung einen entsprechenden Kriterienkatalog erarbeitet. Im nächsten Schritt soll dann ein erster Planungsansatz im Haushalt der Stadt bereitgestellt werden. Vorbilder für „Jung kauft Alt“ gibt es bereits in einer Reihe von niedersächsischen Kommunen. In der näheren Umgebung haben beispielsweise die Städte Bad Bentheim und Emden sowie die ostfriesische Gemeinde Großheide ein derartiges Förderprogramm aufgelegt. „Wir brauchen also das Rad nicht neu zu erfinden“, verweist Pascal Albers, Vorsitzender des Ausschusses für Jugend, Soziales und Sport, auf die Möglichkeit, sich bei der Erstellung einer Richtlinie für Papenburg an bereits bestehende Rahmenformulierungen orientieren zu können. Gleichwohl müssten die Vergabekriterien für die finanzielle Förderung „speziell auf die Verhältnisse in unserer Stadt zugeschnitten werden“, betont Albers in einer Pressemitteilung der CDU-Fraktion. Vorrangiges Ziel der Initiative „Jung kauft Alt“ ist es nach Darstellung der Christdemokraten, weiterhin bezahlbaren und attraktiven Wohnraum für junge Familien in der Stadt vorzuhalten. Der Druck auf den Wohnungsmarkt in der Stadt sei hoch. Es bestehe eine große Nachfrage besonders nach günstigen Wohnungen, erläutert Albers. Junge Familien und Paare sähen sich vielfach im Wettbewerb mit anderen Interessenten, die höhere Preise beim Erwerb einer Immobilie bieten könnten. Mit dem Förderprogramm „Jung kauft Alt“ wolle die CDU jungen Menschen „die Kaufentscheidung für selbst genutztes Wohneigentum erleichtern“. Fördermöglichkeiten könnten nach ersten Vorstellungen der CDU-Fraktion Zuschüsse zu einem Altbau- oder Energiegutachten sowie nach dem Erwerb der Immobilie ein jährlicher Förderbetrag über eine bestimmte Laufzeit sein. Bereits für den Haushalt 2016 hatten die Christdemokraten einen Antrag für das Förderprogramm stellen wollen. Für die Sitzung des Finanzausschusses am Dienstag, 7. Februar (17 Uhr), hat die SPD einen Antrag formuliert, für das Programm 100.000 Euro in den Etat 2017 einzustellen. Zudem solle die Verwaltung eine Satzung für die Förderung entwickeln.